Ferienhaus in Südfrankreich

Fasziniert von der wilden Kargheit der südfranzösischen Cevennen, begab sich der berühmte Schriftsteller Robert Louis Stevenson schon vor über 130 Jahren auf den Weg durch die Cevennen und schrieb seine Eindrücke im Reisetagebuch nieder.

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Auf seinen `Travels with a Donkey in the Cévennes´ begleitete ihn die südfranzösische Eseldame Modestine, durch welche er nicht nur Kontakt zu den Einheimischen erhielt, sondern die ihm auch den Eigensinn der Südfranzosen immer wieder kunstvoll vor Augen hielt.

Davon inspiriert, wandeln Stevenson-Fans bis heute auf den Spuren des schottischen Autors und erkunden stilecht mit ihrem Leih-Esel den als Robert-Louis-Stevenson-Weg bekanten Fernwanderweg GR 70. Ob mit oder ohne Esel, den wildromantischen Süden von Frankreich auf eigene Faust zu erkunden ist für die ganze Familie ein Naturerlebnis.

olga meier-sander / pixelio.de

Denn gerade entlang der Ardèche lädt nicht nur eine beeindruckende Canyon-Landschaft zum Aktivurlaub in Frankreich ein, sondern auch die idyllisch gelegenen Ferienhäuser. Oftmals in historischen Gemäuern untergebracht, versprüht das Ferienhaus in Südfrankreich historischen Charme und mediterranes Flair. Ob eine Ferienwohnung inmitten des mittelalterlichen Dorfkerns oder ein Ferienhaus direkt am Eselweg GR 70, Individualreisende genießen gerade im Ardèchetal das authentische Wohn- und Lebensgefühl der Südfranzosen. Dabei müssen Reisende natürlich nicht auf modernen Komfort verzichten. Denn das in der Regel privat vermietete Ferienhaus in Südfrankreich vereint in seinem Inneren Moderne und südfranzösisches Ambiente gekonnt miteinander und sorgt damit für ein einzigartiges Urlaubserlebnis.

Erlebnisreiche Urlaubstage verbringen Reisende aber nicht nur in den Ferienhäusern, sondern auch in der unvergleichlichen Naturlandschaft von Südfrankreich. So locken die Wildwasserflüsse des Ardèche-, Beaume- und Chassezac-Tals insbesondere Kanu-, Kajak- und Rafting-Enthusiasten aus aller Welt in den Süden von Frankreich. Tiefe Schluchten, mäandernde Flussschleifen sowie die hoch aufragenden Kalkfelsen tragen zum wildromantischen Charme der Region bei und sorgen mit ihren Wasserfällen und Stromschnellen gerade im Frühjahr für rasante Abfahrten.

Wer es lieber gemütlicher mag, kann mit Esel, Pony oder Pferd auf speziellen pistes cavalières, den Reiterwegen, der Wildwest-Romantik frönen und dabei durch die urwüchsigen Kastanienwälder der Cevennen streifen. In der Regel führen Ausritte auf den pistes cavalières durch die mit Edelkastanien bewachsenen Terrassenfelder der Boutières, über die Weideflächen des 800 Meter hoch gelegenen Plateaus von Vernoux oder durch die fruchtbare Vulkankegellandschaft des Sucs. Gemütlicher präsentieren sich hingegen die Kiesstrände der Flussauen. Hier lässt sich im mediterranen Klima und bei erfrischenden Wassertemperaturen so mancher erholsamer Badetag verbringen. Insbesondere am Pont d`Arc, der natürlichen Felsenbrücke über den Fluss zwischen Aiguèze und Sauze, genießen Badeurlauber ein herrliches Felsenpanorama. Während der enge Flussoberlauf mit der Pont du Diable, der Teufelsbrücke, und den Basaltorgelpfeifen `Les orgues basaltiques´ für grandiose Fotomotive sorgt, bilden am Mittellauf des Flusses die dicht zusammengedrängten Dörfer Vogüé und Balazuc herausragende Zeugnisse der mittelalterlichen Dorfstrukturen Südfrankreichs. Denn mit ihren scheinbar bis in die Steilfelsen hineinragenden Häusern aus Kalkstein scheint hier, zumindest äußerlich, die Zeit stehen geblieben zu sein.

Eine modernere Infrastruktur erwartet Kletterurlauber unweit von Balazuc im Kletterrevier Chauzon. Hier wagen sich nicht nur Fortgeschrittene, sondern auch Anfänger auf die nach unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden gestalteten Kletterparcours in die Steilwände des Canyons. Ebenfalls atemberaubend steil präsentiert sich am Flussunterlauf die Gorges de l`Ardèche. Dabei handelt es sich um die grandiose Ausweitung des Canyons, der unter Naturschutz steht und daher nicht frei zugänglich ist. Lediglich eine Tourismusstraße führt zwischen Vallon-Pont-d`Arc und Pont-Saint-Esprit entlang der Steilklippe und bietet zahlreiche unvergessliche Aussichtspunkte über den Canyon und die berühmte 180° Mäanderschleife Cirque de Madeleine.

Tief ins Innere des Kalksteinmassivs der Cevennen begeben sich Reisende hingegen in den zahlreichen Grotten und Tropfsteinhöhlen der Region. Unter ihnen bilden insbesondere die 125 Meter lange und 30 Meter hohe Tropfsteinhöhle Aven d’Orgnac sowie die Chauvet-Höhle, die einige der ältesten Höhlenzeichnungen sowie den ältesten menschlichen Fußabdruck der Welt beherbergt, ein beeindruckendes Kultur- und Naturkleinod. Ebenfalls von bizarrer Schönheit und auch am Ende des Esel-Trails GR70 gelegen, ist das Chaos de Nîmes in Südfrankreich. Wären da nicht die schmunzelnden Franzosen und die schimpfenden Esel-Wanderer, die das Gewirr aus Felsspornen, Felsnadeln und Felskugeln durchstreifen, würde das Felsenchaos von Nîmes schon fast wieder unnatürlich erscheinen.

Ein Gastartikel des Reiseblogs www.urlaubs-reisetipps.de ( Stories, Ratgeber, Tipps & Tricks rund um das Thema Reise und Urlaub, Essen und Trinken).

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